Horner hat sich nach dem Baku-Crash eine Doppelstrafe für Verstappen und Ricciardo ausgedacht

Horner war nach dem Baku-Crash wütend

Die beiden Red Bull-Fahrer kollidierten in der Mitte des Rennens, als sie auf der langen Geraden zur ersten Kurve hin kämpften. Beide Fahrer schienen sich beim Bremsen zu bewegen. Verstappen verteidigte zu hart oder Ricciardo griff zu hart an; der Zwischenfall endete mit einem doppelten DNF für Red Bull. Teamchef Horner war wütend: "Es ist das Frustrierendste auf der Welt, wenn die eigenen Autos zusammenstoßen." Auf Cambridge Union erklärt der Brite, wie er mit dem Vorfall umgegangen ist. "Sie lagen beide falsch. Man konnte sehen, wie sich die Situation zuspitzte, und nach dem Rennen bekamen sie schließlich den Hintern versohlt. Ich habe ihnen dann gesagt: 'Das sind nicht eure Autos'."

Harte Strafen für Ricciardo und Verstappen

Horner konnte den Vorfall in der folgenden Woche nicht auf sich beruhen lassen und beschloss, beide Fahrer zu bestrafen. Verstappen und Ricciardo wurden angewiesen, die Fabrik des Teams in England zu besuchen und das gesamte Personal zu durchleuchten: "Ich ließ sie durch jede Abteilung gehen und sich für den Unfall entschuldigen", sagte Horner. Es folgte eine Nachbesprechung, in der der Vorfall im Detail besprochen wurde. Es wurde genau besprochen, was verbessert werden könnte und was gut gelaufen ist. Horner: "Beiden Fahrern war das in dem Moment ein bisschen peinlich, aber so richtig trifft es einen Fahrer erst, wenn er einen hohen Preis zahlen muss."

Trotz des Verweises, der Strafe und der Blamage fand Horner, dass es nicht genug war. Deshalb verhängte der Teamchef seine letzte Sanktion: "Sie mussten auch die Rechnung für die Weihnachtsfeier bezahlen. Alle Getränke wurden von den Fahrern bezahlt. Das hat sie wahrscheinlich mehr verletzt als jede andere Strafe." Die Strafe der Fahrer zeigt, wie hoch die Zusammenarbeit zwischen den beiden Fahrern bei Red Bull eingeschätzt wird. Gerade jetzt, wo das Team in diesem Jahr um den Titel kämpft, ist es wichtig, dass Verstappen und Sergio Perez auf der Strecke nicht ineinander krachen. Horner: " Damit wir vor Ferrari bleiben, denn im Moment sind sie unser Hauptgegner."